Die Tiberinsel & das jüdische Viertel

Die Stadt Rom verdankt ihre ausserordentliche Geschichte zum großen Teil ihrem Fluss, dem Tiber, der auf der Höhe, wo die Stadt gegründet wurde, eine Insel bildet. Diese ist mit dem linken Ufer durch die älteste noch erhaltene Brücke aus dem ersten Jahrhundert vor Christus verbunden, dem "Ponte Fabricio". Sie wurde lange Zeit die "Judenbrücke" genannt. Die ersten Juden siedelten sich schon im zweiten Jahrhundert vor Christus auf dem rechten Ufer in Trastevere an. Im Laufe der Zeit zogen sie allmählich auch auf die linke Tiberseite und wohnten neben ihren christlichen Nachbarn, bis Papst Paul IV im Jahre 1555 beschloss, sie in die kleine, direkt am Fluss gelegene Gegend einzusperren, die somit zum Ghetto wurde. Dieses bestand etwa 350 Jahre, dann wurde es abgerissen. Heute erhebt sich dort die große Synagoge. Das Viertel ist immer noch das Herz des Lebens der jüdischen Gemeinde von Rom. Hier gibt es viele Spuren der Geschichte zu entdecken und nicht zuletzt viele Restaurants, in denen man die jüdisch-römische Küche probieren kann. (Dauer 3 Stunden.)

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